Oreon

Halli, hallo ich bin der "Neue", Sie nennen mich Oreon. Richtig gelesen, Oreon nicht wie der Stern Orion, mit einem e, anstelle des i. Ich bin im Frühjahr 2010 zur Welt gekommen und bin ein reinrassiger "Norweger" (Norwegische Waldkatze) allerdings ohne Stammbaum. Zum Glück, denn so darf ich die nahe Umgebung meines Zuhauses erforschen und durch die Felder, Wiesen und Büsche streifen und allen sagen, das ist mein Reich. Das erste Jahr war ich der Herscher im Hause und bestimmte wann, wo, wieviel und überhaupt.... gespielt, gegessen, geschlafen, gekuschelt usw. wird. Als ich ein Jahr alt wurde, bekam ich Gesellschaft von meiner leiblichen Schwester Nuria. Man sagte mir, die ehemaligen Eltern von ihr wollten gerne Kinder von ihr haben, aber sie wurde von ihrer Mama gemobt, so durfte sie zu mir kommen.

Ich verwöhne meine Tütenöffner immer wieder mal mit Geschenken. Das Übliche sind Mäuse, Vögel, Zecken, Blindschleichen, aber spezialisiert hatte ich mich auf Fische. Ja richtig- Fische (sie heissen, glaube ich Groppen), zuerst glaubten sie mir zwar nicht, dass ich sie selbst gefangen habe, bis ich dann mal mit nassen Pfoten nach Hause kam. Anscheind hatten meine Untergebenen nicht soviel Freude an den Fischen wie ich, denn als ich vier Jahre alt wurde, zogen wir alle um, in ein Haus. Nicht weit weg, von dort wo wir vorher gewohnt hatten. Als ich dann die ersten Male rausdurfte, suchte und fand ich den Weg zur Albula, dass ist der Fluss an dem ich jeweils die Fische fing. Nur der Rückweg, hatte es in sich, wo ging es durch? Meine Menschen mussten mich ein paar mal holen kommen.

Nun habe ich aber einen wichtigen Job in der Firma meiner Menschen, darum habe ich auch weniger Zeit zum Fischen, der Weg hin und zurück ist zu lange. Man muss sich ja auch noch erholen können vom Arbeitsalltag. Auf der Homepage der Beiden heisst es, ich sei der Controller. Ich nehme meinen Job sehr ernst. Was auch immer dies sein soll. :-)

Mein "Papa" sagt "ich sei ein Lausbub" ich jage ab und zu Nuria hinter her. Ich will doch nur spielen, oder muss sie tadeln, wenn sie nicht so will wie sie soll. Spät Nachts, wenn Papa von der Arbeit nach Hause kommt, hätte ich Hunger und warte neben meinem Napf, nur füllt sich der leider nicht von selbst. In der alten Wohnung konnte ich die Tür öffnen, wo mein Essen auf mich wartete, hier geht es nicht mehr. Aber keine Angst, mit meinen 4 Kilo kämpfe ich in der Gewichtsklasse Fliegengewicht. Ich dürfte locker das doppelte auf die Waage bringen. Wenn Nuria bettelt, fällt für mich auch immer etwas ab und wenn sie nicht aufisst, putze ich es weg. Ab und zu drängt sie ihren Kopf in meinen Teller. Ganz Gentlemen, wie ich bin, lass ich dies natürlich auch geschenen, eben, ich leere auch ihren Teller, wenn sie übrig lässt. -sonst verdirbt das Essen und das wäre dann auch schade.

Mit dem Nachbarskater Felix verstehe ich mich gut, mit ihm spiele ich manchmal, mit Lisa, der Nachbarin kann ich nicht, sie hat Angst vor mir, (oder vielleicht auch vor Nuria). Nachbarshund, Mailo, verstehe ich nicht, was er sagt und er ist mir auch nicht so geheuer, er ist sooooo gross.